Spannendes übers Aikido
Aikidō (合気道) ist eine japanische Kampfkunst, die nicht primär auf Gewalt, sondern auf Harmonie, Gleichgewicht und Umleitung von Energie setzt. Das macht sie einzigartig unter den Kampfkünsten — und oft sehr faszinierend für Aussenstehende. Hier sind einige spannende Aspekte:
🌀 1. Eine Kampfkunst ohne Gewinner und Verlierer
Im Aikido gibt es keine Wettkämpfe wie im Judo oder Karate. Der Fokus liegt nicht darauf, den Gegner zu besiegen, sondern ihn zu kontrollieren, ohne ihm ernsthaften Schaden zuzufügen. Das Ziel ist, einen Angriff in einen Bewegungsfluss zu verwandeln.
🥋 2. Der Gegner wird zur eigenen Energiequelle
Anstatt einen Angriff zu blocken, nutzt der Aikidoka die Kraft des Gegners und leitet sie um — durch Drehungen, Ausweichbewegungen und Hebeltechniken. So kann eine kleinere, schwächere Person einen größeren Angreifer kontrollieren.
Das nennt man oft: „Siegen ohne zu kämpfen.“
🏯 3. Aikido prägt auch die Persönlichkeit
Im Aikido wird grosser Wert auf:
- Zentrierung (Körper und Geist in Balance),
- Achtsamkeit gegenüber anderen und
- Selbstdisziplin
gelegt.
Viele Praktizierende berichten, dass sich Aikido nicht nur auf ihre Fitness, sondern auch auf ihre innere Ruhe und Gelassenheit positiv auswirkt.
⚔️ Fun Fact: Samurai-Einflüsse leben weiter
Aikido-Techniken basieren historisch auf Waffenbewegungen der Samurai – insbesondere Schwert- und Speerführung. Selbst waffenlose Techniken haben oft ihren Ursprung in Schwertbewegungen, was dem Aikido seinen charakteristischen Stil verleiht.
Sensei, Thomas Moser im Januar 2025