Japanische Begriffe erklärt:

Heute erklären wir den Begriff Dojo:
Dōjō
 (japanisch 道場 ‚Stätte des Do, Ort des Weges bezeichnet einen Trainingsraum für verschiedene japanische Kampfkünste wie z. B. Karate, Judo, Ju-Jutsu, Iaido oder Aikido.
Im übertragenen Sinne steht der Begriff auch für die Gemeinschaft der dort Übenden bzw. den Übungsleitern. In vielen Dojo erlaubt die Sitzordnung Rückschlüsse auf die Rangfolge der Personen: Die Ranghöchsten sitzen am weitesten von der Tür entfernt. Diese Tradition stammt aus der Herrschaftszeit der Samurai (Kriegerkaste) und ist noch heute in Großraumbüros japanischer Firmen anzutreffen.

Verhaltensregeln
Auch wenn in der westlichen Welt ein Dōjō meistens eine normale Sporthalle ist, so gelten für die Sportler und Gäste bestimmte Verhaltensregeln (Reishiki).
Vor dem Betreten der eigentlichen Übungshalle sind die Schuhe auszuziehen, und man legt Schmuck, Armbanduhr, Kopfbedeckung, kurz alles Irdische ab.
Betritt man das Dōjō, verbeugt man sich. Damit bezeigt man Respekt gegenüber dem Meister und den anderen Übenden und versichert, dass man sich im Dōjō regelkonform verhalten wird.
Laute Geräusche oder Unterhaltungen sind unerwünscht, da die Übenden nicht gestört werden sollen.

Welche Rituale und Höflichkeitsregeln mit welcher Strenge zu beachten sind, ist von Dōjō zu Dōjō verschieden, aber folgende Regeln gelten an den meisten Orten des Weges.

  • Verschiedene Formen der Begrüssung werden verlangt.
  • Im Dojo werden keine Schuhe getragen.
  • Pünktlichkeit.
  • Allgemeine Höflichkeit
  • Respekt vor dem Lehrer, den Mitschülern und dem Ort.
  • Die Kleidung und Ausrüstung muss sorgsam gepflegt werden.
  • Der eigene Körper soll sauber und gepflegt sein.
  • Bei Verspätung oder vorzeitigem Trainingsabbruch ist der Lehrer zu unterrichten.
  • Während des Unterrichts soll nicht unnötig gesprochen werden.
  • Essen, Trinken oder Kaugummi kauen ist im Dōjō nicht gestattet.
  • Sei strebsam und engagiert.